Miyajima

Die Insel Miyajima (eigentlich Itsukushima)  ist eine der drei Landschaften, von denen man in Japan sagt, dass jeder Japaner diese mindestens einmal gesehen haben sollte.

Wir möchten hinzufügen, dass es sich lohnt auf jeden Fall auch auf Miyajima zu wohnen, so dass man nach der frühabendlichen Abreise der Tagestouristen die Insel auch mal in „Ruhe“ erleben kann. Diese Erfahrung haben wir auch schon in Nara gemacht und mit Nara hat Miyajima auch wiederum die Rehe gemeinsam, die man dort überall antrifft.

Anders als in Nara werden keine Rehkekse verkauft. Überhaupt wird man angehalten die Rehe nicht zu füttern, was sie im wahrsten Sinne des Wortes zu Allesfressern gemacht hat. Selbst gegrillten Oktopus am Spieß ungeteilt zu genießen, hat uns in Bedrängnis gebracht.

Der Itsukushima-Jinja mit seinem Torii ist natürlich Hingucker Nr. 1. Die ganze Anlage ist auf Pfähle gebaut und bei Ebbe komplett frei von Wasser. Das Torii dürfe das am häufigsten fotografierte Motiv sein.

 

Persönlich fanden wir aber auch den Blick von Miyajima bzw. vom Misen auf die Inlandssee sehr  schön. Um dorthin zu gelangen kann man wie so oft Seilbahnen benutzen, oder zu Fuß gehen. Wir haben uns entschlossen mit der Seilbahn hochzufahren und zu Fuß abzusteigen.

Es gibt aber nicht nur Naturschönheiten zu sehen:

Kiezu no Reikadô: In der „Halle des  niemals erlöschenden Feuers“ brennt eine Flamme die Kôbô Daishi  der Begründer des Shingon-Buddhismus  vor 1200+ Jahren entzündet haben soll, als er dort 100 Tage in asketischer Übung verbracht hat.

Daishô-In

Dieser wichtige Tempel des Shingon-Buddhismus ist eine Anlage mit mehr bedeutsamen Sehenswürdigkeiten als man an dieser Stelle aufzählen kann.

Senjôkaku: Der Pavilion der tausend Tatami. Dort liegt zwar keine einzige Tatami, aber Platz wäre schon in dieser riesigen Halle.

Per Hinweisschild wird man dazu aufgefordert sich die Schuhe auszuziehen. Ok. Kein Essen. OK. Und man soll sich nicht hinlegen? Hatten wir auch nicht vor!!!  Aber wenn die Nachmittagssonne den Holzboden erwärmt, ist die Versuchung genau dieses zu tun plötzlich doch groß.

Natürlich gibt es noch mehr zu entdecken, aber wir haben uns,  vom guten Essen und Baden verwöhnt auf diese Highlights beschränkt.