Hayashizaki Iai Jinja

 




Hier ist  Hayashizaki Jinsuke Minamoto no Shigenobu (1542 bis 1621) eingeschreint“. Er gilt im Allgemeinen als Begründer des Iaidô. Der Schrein wurde im Jahr 807 erbaut, in den 1920er Jahren wurde er aber Hayashizaki Jinsuke Minamoto no Shigenobu gewidmet und trägt seitdem diesen Namen.

 



Um das Leben und Wirken vonHayashizaki Jinsuke Minamoto no Shigenobu ranken sich viele Legenden, so dass es oft schwierig ist festzustellen was wirklich wahr ist. Die folgenden Informationen werden aber im Allgemeinen akzeptiert: Im Jahre 1547 wurde der Vater von Hayashizaki Jinsuke Minamoto no Shigenobu getötet. Daraufhin begann er das Training der Kampkunst mit dem Ziel bzw. der Motivation Rache zu nehmen, was er 1561 dann auch erfolgreich umsetzte.  Zwischen 1556 und 1559 soll er eine 100 oder 1000 tägige asketische Übungsphase (Hitorigeiko) in diesem Schrein absolviert haben. Diese Übung entspricht der Tradition seines Lehrers (oder nur Vorbilds) Tsukahara Bokuden, dem Gründer der Kashima Shintô Ryû. Während dieser Übungsphase hatte er eine Erleuchtung bezüglich der Natur der Schwertkunst, „Kesa no Hitotachi no Seishin“ (der Geist des einen Schwertes der Kesa. Hayashizaki Jinsuke Minamoto no Shigenobu reiste bis zum Ende seines Lebens durch die Lande und trainierte viele Schüler in seinem Stil „Shinmei Musô Ryû“ von seinen Schülern später auch Musô Hayashisaki Ryû“ genannt. Dieser Stil ist heute ausgestorben, aber die beiden am häufigsten geübten Stile Musô Shinden Ryû und Musô Jikiden Eishin Ryû führen beide Ihre Wurzeln direkt.auf seinen Stil zurück. Des Weiteren handelt es sich bei den Gründern der Tamiya Ryû, der Katayama Ryû sowie der Sekiguchi Ryû ebenfalls um direkte Schüler von Hayashizaki Jinsuke Minamoto no Shigenobu. Somit kann er sicherlich als Vater des Iaidô bezeichnet werden, obwohl auch das Curriculum  noch älterer Stile (z.B. Tenshin Shoden Katori Shintô Ryû) ebenfalls Techniken des Schwertziehens beinhaltet. Der Kern des Iaidô ist aber unbestreitbar der „Geist des einen Schwert der Kesa“.


 





Der Schrein befindet sich in Murayama. Hier hält sogar der Yamagata Shinkansen. Wer aber keinen (East) JR-Railpass oder eine dicke Brieftasche hat, nimmt die JR Oou Linie. Vom Bahnhof fährt ein Bus, der auch den Schrein anfährt. Dieser Bus ist verkehrt aber nicht so häufig. Eine Taxifahrt ist dagegen schnell und trotzdem erschwinglich. Man kann auch zu Fuß (zurück)gehen (1 Stunde), dabei kann man auch gleich ein bisschen die Gegend genießen.