Nagasaki Bio Park

Für alle, die sich ein bisschen länger in Nagasaki aufhalten und Tiere mögen, empfehle ich einen Tagesausflug zum Nagasaki Bio Park.

Der Biopark ist von der Bushaltestelle am Bahnhof Nagasaki innerhalb von etwa 80 Minuten bequem per Bus zu erreichen. Dabei sieht man auch gleich etwas von der Landschaft der näheren Umgebung. Da es sich um einen regulären Bus handelt, wird man seine Hin- und Rückfahrt ebenfalls nicht mit Touristen auf dem Weg zum Biopark, sondern mit Einheimischen gemeinsam verbringen. Je nach Uhrzeit am wahrscheinlichsten mit einer ganzen Masse von Schulkindern.    

                        

Die einzige Hürde dieser Reise ist es den richtigen Bus zu finden. Am Bahnhof Nagasaki fahren eine große Zahl von Bussen durch. Die Beschriftung der Busse ist das jeweilige Endziel in Kanji (kein Romanji, kein Hiragana). Die Aufschrift Bio Park wird man jedoch vergeblich suchen, da es sich nicht um die Endstation handelt. Diese ist Ôguchi(大串).

Im Zweifelsfall kann man sich auch in der direkt neben der Haltestelle gelegenen Informationszentrum erkundigen und bei dieser Gelegenheit gleich die Abfahrtszeiten sowie die Ankunftszeit im Biopark erfragen. Da die japanischen öffentlichen Verkehrsmittel sehr pünktlich sind, reicht die voraussichtliche Ankunftszeit fast schon aus. Im Bus gibt es aber auch eine elektronische Anzeige der Haltestellen, der Bio Park wird dort mit Katakana (バイオパ- ) angezeigt. Der Bus hält dann direkt vor dem Eingang. Noch schnell die Rückfahrzeiten zum Bahnhof Nagasaki (長崎駅前) an der Bushaltestelle nachgelesen und nichts wie rein.

                            

Was ist so besonders am Bio Park?

                              

Der Biopark ist nicht einfach ein Zoo. Es gibt natürlich Tiergehege. Diese sind aber wunderschön in die Landschaft eingefügt, so dass man immer mal wieder vergessen kann, dass es ein Zoo ist. Wirklich besonders wird der Biopark aber durch seine Intention seine Tiere dem Besucher nicht nur zu zeigen, sondern dem Besucher die Möglichkeit zu geben, Kontakt zu den Tieren aufzunehmen. Allerdings auch nicht wie in einem Streichelzoo zum einseitigen Vergnügen der Besucher, sondern in einem Miteinander, dass auch Respekt vor den Tieren vermitteln möchte. So kann ich fast alle Tiere füttern und viele von Ihnen auch anfassen, sofern diese das auch möchten. Wenn nicht bestehen Rückzugsmöglichkeiten in Bereiche, die der Besucher zwar einsehen, aber nicht betreten kann.

                             

Neben Kangaroos, Lemuren und Flamingos waren für mich die Capybaras das absolute Highlight. Ein glücklicher Zufall hat uns um die Mittagszeit in ihren Bereich geführt. Glücklich deshalb, da man sich darauf verlassen kann, dass die Einheimischen um diese Zeit ihr Mittagessen einnehmen. Somit hatten wir die Capybaras gut 1 Stunde lang für uns allein.Danach konnte ich erleben wie die ganze Meute vor der geballten Zuneigung einer japanischen Kindergartengruppe den geordneten Rückzug auf dem Wasserweg angetreten hat.

                   

Umso schöner, dass wir uns so gut verstanden haben. Ein einmaliges Erlebnis.

                          

              

                                        

      

        

                    

Nähere Informationen auf der Website des Bioparks, die man auch auf die englische Sprache umschalten kann.

http://www.biopark.co.jp/index.htm