Kochi-jo

Die Burg von Kochi muss man sicherlich nur einmal besichtigen, das Burggelände haben wir während unseres Aufenthaltes allerdings täglich aufgesucht. Zur Zeit der Kirschblüte ist es ein beliebter Treffpunkt für das dazu übliche „Picknick“. Des Weiteren ist die Burg auch Schauplatz zahlreicher Veranstaltungen, wie z.B. dem Anfang April stattfindenden Burgfest. In jedem Fall eine Möglichkeit in ruhiger Umgebung auf die Stadt herabzublicken und etwas Mitgebrachtes zu verzehren.

   

Nichijobi-Market


In Kochi findet praktisch jeden Tag irgendwo ein Straßenmarkt statt. Der Größte immer sonntags auf der zur Burg führenden Straße, die dann zur Hälfte gesperrt wird. Hier findet man die Stände dort ansässiger Geschäfte, als auch die fliegender Händler. Außerdem ein riesiges Angebot an Lebensmitteln, sowie natürlich die unvermeidlichen Imbissstände. Da die Messerschmiedekunst der Region einen guten Ruf genießt, werden diese auch hier in großer Menge angeboten.


Ebenfalls sonntags lohnt es sich dann auch im Central Park vorbeizuschauen. Der Ausdruck Park (Koen) meint wie so oft in Japan nicht zwingend nur Grünanlagen, sondern wie in diesem Fall einen (gepflasterten) Platz. Der hier dann stattfindende sehr kleine Flohmarkt bietet immer die Möglichkeit für kleines Geld etwas ganz Besonderes zu erwerben.


Katsurahama Beach


Per Bus bequem und kostengünstig von Kochi zu erreichen, findet man hier einen wunderschönen Strand, der wegen der sehr starken Brandung allerdings nicht zum Baden geeignet ist. Dieser ist trotzdem sowohl tagsüber als auch abends zur Mondbeobachtung ein beliebtes Ausflugsziel. Hier befindet sich ein entsprechendes Museum sowie eine Statue des in Kochi fast überall präsenten Sakamoto Ryoma, dessen Geburtsort Kochi ist.

 

Tosa Fighting Dog Center


Hier scheiden sich sicherlich die Geister. Direkt am Strand von Katsurahama befindet sich das Tosa Fighting Dog Center. Hier werden die Tosaken gezüchtet. Diese Hunde haben in der Region eine lange Tradition, obwohl sich die Rasse durch gelegentliche Kreuzung mit anderen großen Rassen im letzten Jahrhundert etwas verändert hat.


Die Hunde finde ich wunderschön, mit den Welpen, deren Fell so weich ist wie das von Nerzen kann man dort sogar spielen. Allein dafür lohnt es sich das Center zu besuchen.

 

 

Wenn man Gefallen darin findet kann man sich auch einen Hundekampf ansehen. Dazu muss ich vorausschicken, daß es sich um Sumo-ähnliche Ringkämpfe handelt, die Hunde beissen sich also nicht! Trotzdem packen sie sich in Ermangelung anderer Optionen mit Ihren Mäulern im überschüssigen Nackenfell. Auch ist ein Hund nicht wirklich in der Lage sich in bester Judomanier abzurollen, wenn er geworfen wird.


Ich würde nicht soweit gehen, zu verlangen dass dies verboten wird, aber mein Geschmack ist dies nicht. Ich freue mich trotzdem diese Hunde kennengelernt zu haben.