Orientierung
Der kursive Text hat fast nur noch Nostalgiewert! Google Maps (Live View) und Navitime machen die Welt einfacher, aber auch weniger spannend.
Eine besondere Herausforderung stellt es in Japan dar eine bestimmte Adresse zu finden. In Japan gibt es kaum Hausnummern und wenn welche vorhanden sind, nützen sie auch nicht viel, weil Hausnummern dort nämlich vergeben werden nach der Reihenfolge, in der die Häuser errichtet wurden und nicht durchgehend nummeriert sind wie bei uns. Hinzu kommt, dass es statt Straßennamen ein anderes System zur Orientierung gibt. Innerhalb eines Stadtviertels sind für Häuserblocks, Straßen und Häuser Ziffern vergeben. Selbst wenn man die Logik dieses System irgendwann verstanden hat und einen guten Stadtplan in der Hand hat, ist es ziemlich schwierig sich zurecht zu finden und man wird feststellen, dass man eine Weile im Kreis läuft und ziemlich genervt davon sein kann.
Aber man kann sich anders behelfen. Sieht man irgendwo auf dem Weg einen Postboten oder Polizisten, sind das die perfekten Personen, die man nach dem Weg fragen kann, da sie sich in ihren Bezirken auskennen. Hierzu ist es sinnvoll, wenn man entweder eine Visitenkarte, einen Prospekt, eine Skizze oder zumindest den japanischen Namen des Ortes den man sucht, vorzeigen kann, damit auch verstanden werden kann, was man sucht. Entsprechendes kann man natürlich auch einfach einem Taxi-Fahrer in die Hand drücken und sich fahren lassen.
Eine andere Möglichkeit, wenn man z.B. verabredet ist, ist eine Wegbeschreibung des Anderen mit unverwechselbaren Straßenmerkmalen, am Besten beginnend am Bahnhof oder der Bushaltesstelle, an denen man ankommt.